13.11.2024
Führende Gesundheitswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus sieben Nationen trafen sich im Herbst 2024 im Veranstaltungszentrum NOBIS, um eine Woche lang im Rahmen der „Heidelberg Health Economics Summer School“ Lösungsansätze zur Finanzierbarkeit und Finanzierung des Gesundheitssystems zu beleuchten.
Tatsache ist, dass die Gesundheitsausgaben weltweit schneller als die Volkswirtschaft wachsen und die Finanzierung des Gesundheitssystems deshalb eine große Herausforderung darstellt. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gesundheitsökonomie, Forschung, pharmazeutische Industrie, Medizinethik und Wirtschaftswissenschaft diskutierten mögliche Lösungen zur Sicherstellung der Wirksamkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit des Gesundheitswesens, auch unter Einbeziehung des Solidaritätsgedankens. Unter anderem ging es um die Fragen ob teure Krebsmedikamente in die Regelversorgung aufgenommen werden können oder sollen, selbst wenn sie Kosten von mehreren hundert Tausend Euro für ein (statistisch) gewonnenes Lebensjahr bedeuten oder wie eine ethisch vertretbare und ökonomisch sinnvolle Balance zwischen präventiven und kurativen medizinischen Maßnahmen aussehen solle.
Das äußerst intensive wissenschaftliche Programm wurde durch einige Bruneck-spezifische Highlights, organisiert vom Team NOBIS, bereichert, darunter eine Abendführung durch Schloss Bruneck und ein Kamingespräch in einem Brunecker Hotel. Ein Tagungstag wurde auf den Kronplatz verlegt, mit anschließendem Besuch des Lumen Museums.
Dank der großen Begeisterung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den Tagungsort NOBIS und Bruneck im Allgemeinen, sind die Planungen für die nächstjährige Ausgabe der Health Economics Summer School in Bruneck bereits angelaufen.